Das  Heftigste zuerst: TURBO

Der erste Umbau hier in Deutschland stammt von der Fa. Thielert in Hamburg. Die Jungs haben enorme Entwicklungsarbeit investiert, um den Motor bei ca. 210 PS standfest zu bekommen Persönliche Eindrücke habe ich bei Brandes & Dschüdow in Münster sammeln können, dort kann auch der Umbau von  Kundenfahrzeugen vorgenommen werden. Erster Eindruck: ein Hammer!! Nicht nur die 213 PS (auf dem Prüfstand gemessen), viel beeindruckender sind die 300 Nm Drehmoment bei 3000 1/min. Ab dieser Drehzahl legt die Turboelise so gnadenlos zu, daß sich mir als zweiter Eindruck ein Höllenrespekt aufdrängte. Fazit: Für’s Heizen in kundiger Hand erste Sahne.

 

Auch die Familie Höckmayr (HKT) hat sich der Sache angenommen. Hier wird der Audi 1,8 Turbo verpflanzt. Die Leistung (ab 150 PS aufwärts) konnte von mir bisher nicht ‚erfahren’ werden

 Vorteil:            die Großserientechnik lässt auf problemlosen Betrieb hoffen
Nachteil:           der Kofferraum war nur in Fragmenten zu retten

 

Die jüngste Entwicklung soll im Juni 2002 abgeschlossen sein.

In der ÜBERELISE auf Basis der MK II wird ein V6 Biturbo mit deutlich über 300 PS für Vortrieb sorgen ;-))
Interessenten sollten sich zum 24 Stunden Rennen im Bereich des Nürburgrings aufhalten;-)

Die andere Variante: KOMPRESSOR

Dieser Umbau von H&H ist nach langer Entwicklungs- und Testphase ebenfalls serienreif. Ich hatte die Gelegenheit, den im Besitz von Jörg Bernhard befindlichen Prototypen einige Runden auf dem Nürburgring zu bewegen. Die  Leistungsangabe von Jörg (..vielleicht so etwa 170 oder 180 PS) halte ich nach den Fahreindrücken für die Untertreibung des Jahres. Gleichmäßig über das  gesamte Drehzahlband verteilt ist die Leistungsentfaltung der Kompressorvariante  weniger spektakulär, jedoch besser beherrschbar.

Nach alter Väter Sitte: SAUGER

Der Rover K-Series Motor bietet optimale Voraussetzungen für klassische Tuningmaßnahmen. Ursprünglich als 1,4 l Motor konzipiert, wuchs in der Folge zwar der Hubraum, der Kopf sowie Auspuff- und Ansaugtrakt blieben jedoch im Wesentlichen unverändert. Vereinfacht ausgedrückt leidet der Motor unter akuter Atemnot und bedankt sich für jede Verbesserung der Zu- und Abluftführung mit Mehrleistung. Bereits ein Luftfilter und/oder eine Schalldämferanlage mit geringerem Strömungswiderstand führt zu meßbarer Mehrleistung.

Der originale Ansaugkrümmer weist im Innern meist in die Kanäle ragende Klebstoffreste auf. Ein Nacharbeiten oder der Austausch gegen eine an der Oberseite abgeplante Variante des VVC Ansaugkrümmers schafft hier Abhilfe.

Der Auspuffkrümmmer hat durch lieblose Schweißarbeiten ein ähnliches Problem; Nacharbeiten zieht aus Festigkeitsgründen zwingend Schweißarbeiten an der Außenseite nach sich. Mittlerweile sind verschiedene optimierte Krümmer im Handel.

Bei den Nockenwellen hat Rover eine Lösung gewählt, die nur zu einer halbwegs akzeptablen Leistungsausbeute bei sehr guter Standfestigkeit führt. Als Ersatz ist hier der Piper Nockenwellenkit (2 Nockenwellen + verstellbares Nockenwellenrad) zu empfehlen. Die vergleichsweise zahmen Nockenprofile erlauben weiterhin den Betrieb mit Hydrostößeln und steigern die Leistung um ca. 15 PS.

Der nächst Schritt wäre eine Überarbeitung des Zylinderkopfes. Allein das Bearbeiten der Kanäle ist jedoch die Mühe (und Kosten) nicht wert. Falls das Aggregat schon mal soweit demontiert ist, sollte man auch größere Ventile einsetzen. Einfach zu beschaffen sind die Ventile aus dem VVC, es gibt jedoch in GB eine ganze Reihe von Betrieben, die einen kompletten Umbaukit bzw. Köpfe im Austausch für den K-Series Motor offerieren.

Es ist durchaus möglich, auch ohne Kompressor oder Turbo 220 Pferde zu mobilisieren, die dann aber in einem nutzbaren Drehzahlband zwischen 5000 und 8000 1/min anfallen. Wer´s mag, sollte sich diese  Site  mal anschauen.

 

Als weitere Variante kann in alle Elisen der VVC 160  Motor aus dem Rover eingebaut werden. Dies ist für Käufer von Neufahrzeugen interessant. Nach meinen Informationen bieten  zumindest einige Lotus Händler die volle Garantie und nehmen den neuen Originalmotor in Zahlung.

 

Die Radikalkur: Einbau eines anderen Triebwerkes 

Es gibt eine ganze Reihe leistungsstarker Treibsätze, die sich mit vertretbarem Aufwand in die Elise transplantieren lassen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Motor -/ Getriebeeinheiten aus Fahrzeugen mit Frontmotor und –antrieb. Der Vorteil eines derartigen Umbaus liegt in der Tatsache, dass die Technik aus der  Großserie wenig Probleme  im Alltagsbetrieb erwarten lässt. Der eindeutige Nachteil liegt im Gewicht der Motoren. Die rund 100 kg der K-Series Motoren (incl. Nebenaggregate) sind  unschlagbar gering. Nach einem derartigen Umbau sind die Elisen i.d.R. deutlich schwerer und müssen aufgrund der veränderten Achslastverteilung auch fahrwerksmäßig überarbeitet werden.

Bisher bekannt sind folgende Umbauten:

Alfa V6

Honda VTEC

VW VR6

Audi 1,8 Turbo
Hier hat sichdie Familie Höckmayr (HKT) der Sache angenommen. Es wird der Audi 1,8 Turbo verpflanzt. Die Leistung (ab 150 PS aufwärts) konnte von mir bisher nicht ‚erfahren’ werden

 Vorteil:            die Großserientechnik lässt auf problemlosen Betrieb hoffen
Nachteil:           der Kofferraum war nur in Fragmenten zu retten

 

 

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