Sportfahrwerke               

Lotusbietet gegen eine ‚geringe GebĂŒhr’ ein komplettes Sportfahrwerk an. Wer noch mal einen knappen Tausender drauflegt, bekommt noch einen einstellbaren Stabilisator vorn. Die einhellige Meinung der Experten mieses Preis / Leistungs VerhĂ€ltnis.

Sehr preiswĂŒrdige Sportfahrwerke  bieten  LEDA und SPAX  an.

Von Eibach gibt es ein Fahrwerk aus dem Formelrennsport, das fĂŒr die Elise modifiziert wurde. Das habe ich 2001 beim 24 h Rennen gefahren.
Sehr gut,..sehr teuer!

FĂŒr geĂŒbte Perfektionisten ist das Fahrwerk von WILBERS bzw. TECHNOFLEX momentan als Maß der Dinge anzusehen. (Das ist in das diesjĂ€hrige 24 h Auto eingebaut)

Tiefer-

Das KĂŒrzen von Serienfedern sollte der Manta - Fraktion vorbehalten bleiben. FĂŒr die Elise gibt es unterschiedliche Sportfedern. Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit progressiven Federn gemacht. Auf normalen Straßen sprechen die Federn hinreichend sanft an, das schont die RĂŒckenwirbel.  Bei hohen Querbeschleunigungen wird das Wanken der Karosserie weitgehend eliminiert, das Auto liegt deutlich besser in der Kurve. FĂŒr Nordschleifenfans ungeeignet, hier sind lĂ€ngere Federwege gefragt.

Eine Alternative stellt die UmrĂŒstung der oberen Federbeinaufnahmen gegen Exemplare aus der Elise 190 Sport dar. Die Tieferlegung um ca. 20 mm sieht gut aus, am Fahrverhalten Ă€ndert sich nix.

Ein Tipp: Nach einer deutlichen Absenkung sollte die Position des Lenkgetriebes angepasst werden, sonst kann es zu lustigem Eigenlenkverhalten beim scharfen Anbremsen von Kurven kommen.

 

Breiter-

Spurverbreiterungen stehen der Elise gut zu Gesicht, bringen sonst jedoch keine wesentliche VerÀnderung. Die gefÀllige Optik wird mit höheren ungefederten Massen und den daraus resultieren Nachteilen erkauft.

Lotus bietet zu diesem Zwecke Sportfelgen an. Auf der Vorderradfelge in der Dimension    6 x 15 lassen sich problemlos Reifen in der GrĂ¶ĂŸe 195/50 - 15 eintragen. Auf der Hinterachse bieten Felgen der GrĂ¶ĂŸe 8 x 16  Platz fĂŒr die bereits eingetragenen 225/45 - 16. Allerdings sollte man die Felgen nicht unbedingt bei Lotus beziehen, der Preis lĂ€ĂŸt sich durchaus halbieren, wenn man sich bei anderen Zubehöranbietern umschaut (BSC - Heyer).  

                      

Wer nicht auf die Mark schauen muß, sollte sich Gedanken ĂŒber Magnesiumfelgen machen (Optik 340 R, 6 x15 bzw. 8 x 16).

Extrembereifung ist was fĂŒr die Eisdiele. Ich hab so was einmal gefahren: schauerlich!

 

Schneller-?

Deutliche Verbesserungen der Fahreigenschaften lassen sich mit hĂ€rteren Federn erreichen. ZusĂ€tzliche Einstellmöglichkeiten der DĂ€mpfung und des Stabilisators erfordern erhebliche Erfahrung und sind nur unter speziellen, eng begrenzten Bedingungen wirklich zu nutzen. Selbst gestandene Rennfahrer haben hier und da Probleme, fĂŒr einen bestimmten Rennkurs ein optimales Setup zu finden. Auch wenn ich jetzt via Internet gesteinigt werde: fĂŒr Hobbypiloten weniger empfehlenswert.

Wer mir dem Handling seiner Elise unzufrieden ist, sollte zunĂ€chst das Fahrwerk vermessen lassen; die Lady reagiert bereits ĂŒberaus empfindlich auf geringe Fehlstellungen. Auch die Variation des Reifendruckes hilft in vielen FĂ€llen weiter. Profis gehen bei der Bestimmung von optimalem Reifendruck und Radsturz mit dem Thermometer ans Werk:

Reifentemperatur an der LaufflÀche mittig höher als an den RÀndern: Druck zu hoch

Reifentemperatur an der LaufflÀche mittig tiefer als an den RÀndern: Druck zu niedrig

Reifentemperatur an der LaufflĂ€che innen höher als außen: zu viel negativer Sturz

Reifentemperatur an der LaufflĂ€che innen tiefer als außen: zu wenig negativer Sturz

Wenn die Temperaturdifferenz ĂŒber die LaufflĂ€chenbreite weniger als 10° C betrĂ€gt und das Temperaturmaximum eher im inneren Bereich liegt, dann kann man zufrieden sein.
 


Sturz kann man in der Kurve gar nicht genug haben, zuviel  ist jedoch der Bremsleistung abtrĂ€glich.
Wer seine Elise nur auf der Strasse nutzt, ist mit der Serieneinstellung, so sie denn stimmt, bestens bedient.

 

Bei der Einstellung der Spur an der Vorderachse darauf achten, daß eine negative Vorspur  â€TOE OUT” vorliegen muß. Einige WerkstĂ€tten haben damit Probleme, da dies fĂŒr ein heckgetriebenes Fahrzeug ungewöhnlich ist.

An der Hinterachse empfehle ich eine Nullspur.

 

 

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